Ökumene
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Der
Begriff Ökumene leitet sich her vom griechischen Wort oikos
(= Haus). Heute definiert man mit Ökumene die Beziehungen zwischen den Kirchen oder zwischen Christen verschiedener Konfessionen. Auf lokaler Ebene sind dies in der Innenstadt Fürth die beiden evang.-luth. Gemeinden St. Michael und Auferstehungskirche, die römisch-katholische Pfarrgemeinde „Unsere liebe Frau" und die evangelisch-methodistische Kirche. |
Unsere Themen sind: der Weltgebetstag, der
ökumenische Gottesdienst an Christi Himmelfahrt, der immer in einer anderen
Kirche stattfindet und das Pfarrfest von ULF, das alle zwei Jahre ökumenisch
gefeiert wird.
Daneben gibt es weitere gemeinsame Veranstaltungen
wie z.B. Predigttausch, Fasching, Jugendkreuzweg oder ein Kinderbibeltag. Wir
treffen uns drei Mal pro Jahr. Dabei ist jede Gemeinde in der Regel mit einem
hauptamtlich und einem ehrenamtlich Mitarbeitenden vertreten.
Auch wenn es in der Ökumene manchmal
knirscht, findet diese Begegnung statt, bei der wir uns immer wieder dankbar
bewusst machen, dass uns weitaus mehr verbindet als es manchmal den Anschein
hat.
Eigentlich gibt es dazu auch keine
Alternative. Gerade die Kirchen und Gemeinden in ihrer Vielfalt empfinde ich
als eine schöne Bereicherung. Es braucht keine Einheitskirche. Die meisten
Unterschiede kann man getrost nebeneinander stehen lassen.
So ist es gut, wenn die eine oder andere
Tradition in einer der Gemeinden besonders gepflegt wird und wenn wir bei
unseren Treffen erfahren, was uns gerade besonders bewegt, welche Fragen uns
beschäftigen und wie wir bei bestimmten Themen denken und argumentieren.
So ist unsere
Arbeitskreis ein kleiner, aber wichtiger Schritt auf dem Weg im gemeinsamen
Haus der Christenheit.
Wolfgang Vieweg
Auswahl von
Veranstaltungen:
Sonntag, 20. Januar 2019 (10.30 Uhr; St. Michael)
Ökumenischer Tauferinnerungsgottesdienst
Es war ein wunderbares Signal, dass das
Gedenkjahr zum Reformationsjubiläum 2017 mit einem ökumenischen Gottesdienst in
der katholischen Schwesterkirche Unsere Liebe Frau eröffnet wurde. In den
Mittel- und Quergängen der Kirche konnten sich alle Gottesdienstbesucher von
Vertretern der beteiligten Gemeinden mit Wasser segnen lassen. Dabei war
niemand an einen Geistlichen der eigenen Konfession gebunden, sondern hatte die
freie Wahl. So entstand eine lebendige Gottesdienstgemeinschaft, in der der
Gedanke des einigenden Bandes der Christenheit eindrucksvoll sichtbar wurde.
Bei einem Übertritt von einer der Kirchen, die
Mitglied sind in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in eine andere,
wird die Taufe nicht noch einmal wiederholt, sondern gegenseitig anerkannt.
Nach dieser schönen Erfahrung beschloss der Arbeitskreis Innenstadtökumene,
wieder einen Tauferinnerungsgottesdienst am Beginn des Jahres zu feiern.
Gemeindeglieder der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau, der
evangelisch-methodistischen Kirche und der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden
Auferstehungskirche und St. Michael feiern diesen ökumenischen Tauferinnerungsgottesdienst
am 20. Januar um
10.30 Uhr in der Altstadtkirche St. Michael. Der Gottesdienst wird von
Gemeindegliedern und Geistlichen aller vier beteiligten Gemeinden gestaltet. Das gute Miteinander dieser
ökumenischen Gemeinschaft haben wir über viele Jahre hinweg kontinuierlich
eingeübt. Das hat sich nun immer bewährt, so dass wir nicht nur am
Weltgebetstag oder an Christi Himmelfahrt, sondern auch zu besonderen Anlässen
und Themen in gottesdienstlicher Gemeinschaft zusammenfinden können.
Für die Kinder wird dieses mal
auch ein gemeinsamer Kindergottesdienst angeboten, den Pfarrer Hans-Ulrich Pschierer zusammen mit seinem Team vorbereitet. Er wird
parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen in der Grünen Scheune, dem
Gemeindehaus von St. Michael angeboten.
Ich freue mich auf viele ökumenische
Begegnungen und Gespräche am Jahresanfang und wünsche Ihnen ein gesegnetes
Neues Jahr. Ihr Pfarrer Wolfgang Vieweg