Flüchtlingsarbeit

 

Wenn Sie konkret helfen wollen, dann können Sie dies z.B. durch


entweder ehrenamtliche Mitarbeit beim „Willkommenscafé“ für Flüchtlinge aus der Ukraine:

2022-WillkommensCafedienstags (16-18 Uhr; Gemeindehaus)

WILLKOMMENSCAFÉ – für Ukrainer:innen und neue und alte Nachbar:innen:

Gemeinsam mit (wie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland) und einem bunt zusammengewürfelten Team aus freiwilligen Helfer:innen konnten wir ein Willkommenscafé im Gemeindehaus der Auferstehungskirche starten. Ab sofort laden wir dort jeden Dienstagnachmittag von 16-18 Uhr zu Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen ein, mit Spielangeboten für Kinder und Jugendliche. Alle sind willkommen, egal welchen Alters oder Nationalität. Wir freuen uns auch über weitere Helfer:innen, die sich – gerne auch sporadisch – mit um den Rahmen kümmern. Einfach vorbeikommen!

 

freitags, (16-18 Uhr, Gemeindehaus)
Mutter-Kind-Gruppe national und international (Für Mütter mit Kindern von 0-3 Jahren)
Alle Mamas wissen, wie wertvoll ein Ort für Austausch und Begegnung ist - egal ob deutsch, ukrainisch oder anderer Nationalität. Zwei Mütter freuen sich auf Vormittage voller Musik, Spiel und Erleben und auf den interkulturellen Austausch. Parallel dazu gibt es ein Kinderprogramm für Kinder von 4-6 Jahren. Kontakt: theresa.anrich@gmail.com

 

oder auch Spenden
- an die Flüchtlingsarbeit unserer Kirchengemeinde (Kennwort „Willkommenscafé“)

auf das Konto IBAN DE96 7625 0000 0009 5474 80 bei der Sparkasse Fürth (BIC: BYLADEM1SFU).

Wir freuen uns über jede Spende, sei sie groß oder klein. Sie erhalten auf jeden Fall eine Spendenquittung.

Mittwoch, 9. November 2022 (18.30 Uhr; Gemeindehaus)

Deutsch-ukrainischer Freundschaftsabend

Seit einem halben Jahr treffen sich jede Woche im Gemeindehaus Geflüchtete aus der Ukraine, Menschen aus der Nachbarschaft und andere Interessierte aus Fürth. Nun wollen wir miteinander essen, singen, feiern. Der Abend schließt mit einem gemeinsamen Friedensgebet.

 

imageDas Willkommenscafé in der Auferstehungsgemeinde
Seit Ende März 2022 heißt es für Geflüchtete, für Menschen aus der Nachbarschaft und andere Interessierte: Herzlich willkommen im Gemeindesaal der Auferstehungskirche.

Jeden Dienstag Nachmittag treffen sich Ehrenamtliche aus der Gemeinde und von verschiedenen Initiativen, um in dem großen Raum eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen: die Tische sind schön geschmückt, selbst gebackener Kuchen wartet, es gibt eine Spielecke für Kleinkinder, Bälle, Hüpf- und Brettspiele für die Größeren. Und wenn der Hof zum Fußballspielen zu klein wird, gehen Jugendbetreuer mit einer Schar von Kindern in den Stadtpark, um sich dort auf der Wiese auszutoben.

Das Angebot kommt an: etwa 20 Menschen, überwiegend ukrainische Mütter mit Kindern jeden Alters, Ehrenamtliche und Interessierte unterschiedlicher Nationalitäten kommen und verbringen einen entspannten Nachmittag miteinander.

Viele schätzen es, mal raus zu kommen aus den doch meist beengten Unterkünften, um Kontakte zu knüpfen, oder um Informationen über Hilfsangebote zu bekommen.

Gesprochen wird ukrainisch, englisch, deutsch, russisch - je nachdem, wer sich mit wem unterhält.

signal-2022-04-05-190853Und oft wird gemeinsam gespielt, denn für Uno und Memory braucht es keine Sprache und alle, ob groß oder klein, kennen die Regeln.

Weitere Unterstützerinnen sind herzlich willkommen, es gibt eine Liste mit den verschiedenen Aufgaben und eine Signal-Gruppe für kurzfristige Absprachen. Egal, ob Sie viel oder wenig Zeit übrig haben, jede Hilfe ist willkommen.

Das Willkommenscafé beginnt immer dienstags um 15.30 Uhr mit dem Aufbau und endet gegen 18 Uhr. Für weitere Informationen können Sie sich sehr gerne an mich wenden.

Ihre Pfarrerin Irene Stooß-Heinzel

 

Freitag, 8. Februar 2019 (19 Uhr; Gemeindehaus)

Kostproben aus der syrischen Küche: syrisches Buffett im Gemeindehaus

Frau Emaan Doko aus Damaskus lebt seit 2015 mit ihrer Familie in Fürth. Die ehemalige Grundschullehrerin ist eine leidenschaftliche Köchin und sieht nach einer Qualifizierungsmaßnahme bei der IHK ihre berufliche Perspektive in einem eigenen Cateringservice oder einem eigenen kleinen Restaurant. Emaan möchte ihr Können einem größeren Personenkreis präsentieren und richtet daher ein Essen in Form eines Büffets für ca. 30 Personen am 8. Februar um 19 Uhr im Gemeindesaal der Auferstehungskirche aus. Es werden verschiedene Gerichte aus der syrischen Küche angeboten - darunter einige vegetarische und auch vegane Speisen. Bei einer Kostenbeteiligung von ca. 8 Euro für die Zutaten besteht die Gelegenheit, sich von Emaans Kochkünsten zu überzeugen. Eine verbindliche Anmeldung - bis zum 5. Februar - ist bei Andrea Marquardt unter 0177/ 50 28 434 erforderlich.

 

Samstag, 15.Juli 2018 (16.00 Uhr)

Hof-Fest in der Sommerstraße

In der Gemeinde Auferstehung haben sich einige engagierte Gemeindemitglieder zusammengetan, um nachbarschaftliche Begegnungen mit geflüchteten Menschen zu schaffen, die in der Sommerstraße wohnen. Erste Kontakte sind bereits geknüpft und nun möchten wir Sie einladen, gemeinsam mit uns zu essen, zu trinken, zu reden und zu feiern. Eine gute Gelegenheit die Nachbarschaft (besser) kennen zu lernen! Wir freuen uns über ein buntes Buffet und Ihren kleinen Beitrag dazu! Geschirr bitte selbst mitbringen. Wir sehen uns in der Sommerstraße! Wo? Einfach den Luftballons folgen!

Der Unterstützerkreis der Gemeinde Auferstehung

 

Aus dem Monatsgruß Juli 2017: Einfach so ein Korb mit Geschenken
Interview über eine nachbarschaftliche Begegnung, von Katrin Böhm, Journalistin
Im März 2013 schließt Narmeen ihre Haustüre zum allerletzten Mal hinter sich. Niemals würde sie in das Haus, das sie selbst mit ihrem Bruder gebaut und das sie geliebt hatte, zurückkehren. Der Krieg war nach Deir Ful gekommen, in das syrische Dorf, in dem sie lebte. Bomben fielen, Kinder rannten vor Soldaten, die aus Maschinengewehren feuerten, davon. Mit einem Bus flüchtete Narmeen in die Türkei. Zwei lange Jahre blieb sie dort, ehe sie sich dazu entschloss, nach Europa zu gehen. Zu Fuß lief sie durch Griechenland und Mazedonien, über Ungarn und Österreich brachte sie ein Schlepper mit einem Kleinbus nach Deutschland. 500 Euro kassierte er dafür, hinter der Grenze griff die Polizei Narmeen auf. Narmeen wurde nach Fürth gebracht -seit Dezember 2016 wohnt sie in der Sommerstraße in einer Zwei-Zimmer-Wohnung, die sie sich mit fünf anderen Frauen aus Syrien, Aserbaidschan und dem Irak teilt. In Syrien, so sagt die 42-Jährige, die dort als Grundschullehrerin gearbeitet hat, habe sie kein schlechtes Leben geführt, was die Grundbedürfnisse des Menschen angeht. Essen, Arbeit, ja, das sei kein Problem gewesen. Doch wenn es um die persönliche Freiheit ging, wurde es schwierig. Über Politik oder Religion reden? Kaum möglich. Als Frau tun, was man wollte? Nein. Trug eine ein T-Shirt mit Ausschnitt, wurde schlecht über sie geredet. Geheiratet werden durfte nur innerhalb der Religion. In Fürth traf Narmeen auf Sabine Stigler. Die 41-Jährige lebt nur eine Straße weiter und ging kurz vor Weihnachten 2016 mit ihrer Tochter Anna und einem Korb mit Plätzchen, Orangen und gebastelten Sternen in die Unterkunft in der Sommerstraße. Einfach so. „Weil man immer viel über Flüchtlinge hört, aber gar nichts über sie weiß.“ Die Flüchtlinge öffneten ihre Türen überrascht, aber erfreut. Narmeen und ihre Mitbewohnerinnen baten sie zum Tee in ihre Wohnung – wenig später lud Sabine Stigler Narmeen zu einem Gegenbesuch zum Essen ein. „Da habe ich das erste Mal gesehen, dass ein Mann kocht –und auch noch gut– während eine Frau dasitzt“, erzählt Narmeen und freut sich Monate später noch darüber. Nicht alle Menschen in Fürth sind so. Sabine Stigler erzählt von einer anderen Begegnung in der Sommerstraße. Ob sie wohl eine von diesen Gutmenschen sei, wurde sie gefragt – und ihr noch zugerufen, dass sie schon noch sehen werde, was sie davon habe. Diese Begegnung hat Sabine Stigler nachdenklich hinterlassen – und den Wunsch geweckt, die Menschen zueinander zu bringen, damit sie miteinander sprechen, voneinander lernen können. Denn die Flüchtlinge haben dazu sonst wenig Gelegenheit. Sie besuchen ihre Sprachkurse und sind ansonsten viel in ihren Wohnungen. Meist aus Verunsicherung, weil sie nicht wissen, was sie tun, wie sie den Menschen hier begegnen sollen. Narmeen hat dank des Kontakts zu Sabine Stigler mittlerweile ein Praktikum im Kindergarten der Kirchengemeinde aufgenommen, Erzieherin will sie jetzt werden. Am 15. Juli soll die Hemmschwelle unter Menschen, die doch Nachbarn sind, abgebaut werden – bei einem Hoffest in der Sommerstraße. Narmeen wird zwar dabei sein, dann dort aber nicht mehr wohnen – sie hat eine Zusage für ein eigenes Zimmer in einer anderen Wohnung bekommen. Einer von vielen Schritten in ein neues Leben.